Sommerübung – Suchübung auf und an der Salzach

Am Donnerstag den 21. Juni 2018 fand im Zuge unserer Sommerübung eine Großübung zum Thema Suchübung auf und an der Salzach statt. Das angenomme Szenario war, daß eine flußaufwärts fahrende Plätte um 18.30h auf der der Höhe von Flußkilometer 19 (Unterhadermark) mit zwei Schlauchbooten kollidierte, woraufhin diese in Seenot gerieten und Personen sowohl im Wasser trieben als auch an beiden Uferseiten nach Selbstrettung ans Land auf weitere Hilfe warteten.

Alamierung war um 19.00h. Als erste Boote wurden unsere zwei Feuerwehrrettungsboote zu Wasser gelassen, die mit der Suche begannen. Unter der Neuen Brücke wurde die Einsatzleitung mit unserem Kommandofahrzeug und dem Einsatzleitwagen der Feuerwehr Burghausen eingerichtet. Somit konnte die Kommunikation zwischen allen Organisationen optimal umgesetzt werden.

Ein weiteres Hauptmerkmal, neben der Personenrettung und Suche nach vermisten Personen, war noch die Gegenüberstellung des Digitalfunk (der in Bayern bereits eingeführt wurde, was in Oberösterreich erst in naher Zukunft eingefürht wird). Hierbei bekamen wir ein eindruckvolles Ergebnis, daß der Digitalfunk an jedem Punkt an der Salzach lückenlos funktioniert, wo der Analogfunk wie es sowohl die österreichische Polizei als auch wir noch verwenden schnell an die Grenzen kommt. Um einigermassen Lückenlos funken zu können wurde das Kommandofahrzeug der FF Hochburg auf der bayrischen Seite in erhöhter Lage positioniert und das Kommandofahrzeug der FF Tarsdorf mit Funkmast auf österreichischer Seite im Forst plaziert.

 

Zur weiteren Hilfe wurden auch die Boote von der FF St. Radegund und der FF Überackern, sowie zwei Boote der Wasserwachten Burghausen und Burgkirchen-Emmerting alarmiert. Die FF Burghausen suchte mit zwei Fahrzeugen das bayrische Flussufer ab und die FF Hochburg suchte das österreichische Ufer ab. Die Polizei war auch von Anfang an mit zwei Beamten dabei, die sich von einem unserer Boote aus ein Bild von dem ganzen Ablauf machten. Nach auffinden und retten aller Personen fand anschließend bei der KHD-Halle eine Übungsnachbesprechung statt. Von der Polizei bekamen wir ein großes Lob, dass die ehrenamtlichen Organisationen stehts mit Souveränität und Professionialität glänzen.

 

Das Gesamtergebnis der Übung war sehr positiv und regte alle Teilnehmer zu weiteren Ausbildung und Erstellung von neuen Hilfsmittel (zum Beispiel neues Kartenmaterial an). Es bewies wieder einmal mehr, dass die Staatsgrenze, wie ja schon seit bestehen der Freiwilligen Feuerwehren Burghausen und Ach kein Hindernis war und ist. Insgesamt mit allen Einsatzkräften, Statisten und Helfern waren ca. 100 Personen an der Übung beteiligt. Somit möchten wir uns bei allen Organisation für die Teilnahme bedanken. Vielen Dank an unsere Jugendgruppe, die als Statisten am Lande fungierten und ein ganz besonderer Dank an Gerald und Constantin Allerstorfer die mit ihrem Raftingboot und im Neoprenanzug als Verünglückte die Rettung aus dem Wasser sehr praxisnah gestalteten. Ein recht herzliches Vergelt´s Gott auch an Dominik Ployer der uns die Semmeln für die Verpflegung spendete.